Für die Dritte stand am vergangenen Sonntag das Topspiel gegen die drittplatzierten Kirchberger an. Mit nur einem kassierten Gegentor und noch ohne Niederlage ist die SVG gut in die Saison gestartet. Für die SGOS war nach der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen Kleinaspach Wiedergutmachung angesagt. Den Schwung aus der dominanten Vorstellung unter der Woche im Pokal gegen Allmersbach wollte man mitnehmen und nun auch in der Liga in Punkte ummünzen.
Die Heimmannschaft aus Kirchberg erwischte jedoch den besseren Start. Nach einem schönen Pass in die Tiefe ist der Stürmer frei durch, legt jedoch uneigennützig auf den mitlaufenden Teamkollegen ab, der mit seiner Grätsche den Ball knapp verpasst. Die SGOS kam anschließend immer besser ins Spiel, während sich bei den Kirchbergern Fehler einschlichen. Oppenweiler versuchte es mit Kombinationsspiel und flachen Pässen, um gegen die groß gewachsenen Gegenspieler die eigenen Stärken besser auf den Rasen zu bringen. Dies hatte man sich nach dem Saisonauftakt vorgenommen, um weniger mit langen Bällen zu arbeiten und die technisch starke, flinke Offensive besser in Szene zu setzen.
Die Jungs in Grün konnten dabei durchaus umsetzen, was man sich vorgenommen hatte. Immer wieder kombinierte man sich ins letzte Drittel. Dort fehlte allerdings die abschließende Konsequenz: viel zu oft kam der entscheidende Ball zu ungenau in den Lauf oder konnte vom Verteidiger abgefangen werden. Die Schüsse waren allesamt zu unplatziert, und ein durchaus gut aufgelegter gegnerischer Torwart ließ nichts anbrennen. Einen Freistoß von Nico Müller konnte der Keeper parieren, der Schuss von Ivan Musa flog knapp am Tor vorbei. So ging es mit einem torlosen Remis in die Pause.
In der zweiten Hälfte zeichnete sich ein ähnliches Bild. Die SGOS versuchte weiterhin, spielerische Lösungen zu finden. Doch auch hatte man zusätzlich das Gefühl, dass an diesem Tag viele Spieler nicht ihre gewohnte Form abrufen konnten und es vielleicht auch am nötigen Spielglück fehlte. Die Kirchberger wiederum nutzten ihre Erfahrung und Zweikampfstärke, um die Angriffe der Gäste zu unterbinden. Beide Mannschaften kamen noch zu Chancen, doch sowohl Dennis Müller als auch der Torwart der Kirchberger waren an diesem Tag gut aufgelegt und konnten die Schüsse abwehren. Die SGOS kam in der Schlussphase zu zwei nennenswerten Möglichkeiten: nach einem Steckpass auf Nico Müller ist dieser auf links außen durch und flankt auf den langen Pfosten. Dort läuft Marcel Österle ein und nimmt den Ball mit vollem Risiko, der dadurch knapp am Kasten vorbeifliegt. Ein Freistoß von Marcel Österle aus dem Halbfeld landet im Getümmel im Sechzehner, wo die SGOS gleich mehrere Abschlusschancen hat – doch bezeichnend für die Partie ist immer ein Kirchberger Verteidiger dazwischen, sodass die Chance irgendwann verpufft.
Doch es sollte noch dicker kommen für Oppenweiler: es läuft bereits die Nachspielzeit, als die Verteidigung der Gäste nicht konsequent klären kann und den Kirchbergern ein Einwurf zugesprochen wird. Der Stürmer kann sich aufdrehen, doch der Abschluss wird geblockt. Der Ball landet jedoch erneut beim Stürmer, aber bei seinem zweiten Versuch ist ebenfalls ein Bein dazwischen. Doch auch ein drittes Mal bekommt der Angreifer den Ball wieder und versenkt den erneuten Versuch im Kasten der Gäste. Während die Kirchberger ob des Last-Minute-Siegtreffers ausgelassen jubeln, herrscht bei der SGOS Ratlosigkeit und Entsetzen. Der Schiedsrichter beendet kurz darauf die Partie und die Dritte muss sich mit 0:1 geschlagen geben.
In einer zugegebenen eher lahmen Partie konnte die SGOS zwar ordentliche Ansätze aufzeigen, die entscheidenden letzten Prozente fehlten an diesem Tag jedoch sowohl im Kopf als auch den Beinen - nach der dritten englischen Woche in Folge vielleicht eine logische Konsequenz. Wäre ein torloses 0:0 ein passendes Ergebnis für eine an Highlights eher arme Partie gewesen, so musste man Sekunden vor Schluss noch den unglücklichen Gegentreffer hinnehmen und fährt somit ohne Punkte wieder nach Hause. Damit erleidet man in der Liga die zweite Niederlage in Folge – in den nächsten Wochen möchte man die Kraft aus den guten Leistungen im Pokal ziehen und den Bock auch in der Liga umstoßen.
Doch auch die nächste Partie hat es in sich: am Sonntag empfängt man die zweitplatzierte Spielgemeinschaft aus Sulzbach-Laufen und Gschwend. Anpfiff ist um 11:30 Uhr im Rohrbachtal.










